2.Männer : Spielbericht (2014/2015)

Pokalsensation in Mittenwalde

Kreispokal Dahme/Fläming: Kreisoberligist KSV Sperenberg verliert gegen Kreisligist Ragow/Mittenwalde mit 2:3 in der Verlängerung.
Im heutigen Kreispokalspiel zwischen dem KSV Sperenberg (Kreisoberliga) und der zweiten Mannschaft von der Spielgemeinschaft Ragow/Mittenwalde (Kreisliga) hatte der noch ungeschlagene Kreisoberligist das Nachsehen. Gleich in der Anfangsphase erwischte Ragow/Mittenwalde einen guten Start und Stürmer Stefan Sommerfeld hatte unzählige sowie hochkarätige Chancen auf seinen Füßen. Der 1:0-Führung für die Spielgemeinschaft ging ein Ballgewinn von Marco Neumann an der Mittellinie voraus. Neumann legte ab auf Bade, der den agilen Sommerfeld mustergültig bediente. Der hatte keine Mühe, das Spielgerät zum 1:0 einzuschieben. Damit war für den Kreisligisten das vor dem Spiel gesteckte Ziel bereits erreicht. Nach zwei Niederlagen in Folge und nicht einem einzigen Tor wollte man heute unbedingt einen Treffer erzielen. Das war somit gelungen.

Danach kamen die Gäste aus Sperenberg etwas besser ins Spiel und der 1:1-Ausgleichstreffer ging somit in Ordnung. Nach einer Ecke von Marco Wolter hatte der großgewachsene Gästekapitän Sebastian Roch keine Mühe, zum 1:1 einzuköpfen.

In der zweiten Hälfte merkte man dann schon, dass den Akteuren bei 28 Grad und einer feuchten Hitze ein wenig die Luft ausging. Aber nicht alle Akteure waren platt. Der quirlige Dennis Furgol auf Seiten Sperenbergs setzte sich nach einem Pass von Franz Metzner wunderbar an der linken Außenlinie durch und drang in den gegnerischen Strafraum ein. Anschließend absolvierte Furgol noch ein kleines Tänzchen vor dem Gehäuse der Gastgeber und schob dann locker zur 1:2-Führung für den Kreisoberligisten ein. Nun dachten die rund 40 Zuschauer, dass das Spiel seinen üblichen Verlauf nehmen wird. Der Favorit führt und die gegnerische Mannschaft ist bei dieser Hitze stehend K.o. Aber Pusteblume. Stefan Sommerfeld holte am Strafraum der Sperenberger einen Freistoß raus und zirkelte das Ding anschließend fabelhaft und unhaltbar in den linken Dreiangel - ein Traumtor! Somit war der Rückstand egalisiert und das Spiel wieder offen, schließlich wollten beide Mannschaften eine Verlängerung vermeiden und das wäre Sperenberg auch fast geglückt.

Fast. Marco Wolter hatte den goldenen Schuss auf seinem Fuß, scheiterte aber per Elfmeter am Torwart der Spielgemeinschaft, Lars Voigt. Auf Seiten der Heimelf hätte Christian Bathe zum Matchwinner werden können. Hätte. Sein Schuss aus Nahdistanz wurde vom Sperenberger Torwart hervorragend pariert und so blieb es beim 2:2 und die Teams mussten in die ungewollte Verlängerung.

Aufgrund der Hitze war hier wenig Tempo zu sehen, wobei Sperenberg die torgefährlichere Mannschaft war. Dennoch, der fleißige und willige Christian Bathe hatte noch eine Überraschung parat. Nach einem Zuspiel vom zweikampfstarken Christian Schröder setzte er sich auf der rechten Außenbahn bestens durch, ließ die komplette Sperenberger Hintermannschaft stehen und spielte dann kurz vorm Tor noch quer auf Stefan Sommerfeld. Dieser nahm den Ball ganz lässig an und schob zur 3:2-Führung ein. In den letzten fünf Minuten rührte die Spielgemeinschaft noch ordentlich Beton an und brachte das Spiel über die Runden. Somit war die Sensation perfekt und neue Pokalhelden waren geboren.

Ramón Bade